Windräder als Stressquelle für Wälder
Die ökologischen Folgen von Windrädern an Standorten im Wald erläutert Ökologe Prof. Dr. Pierre L. Ibisch im Interview mit der Berliner Zeitung. Der Direktor des Centre for Econics and Ecosystem Management der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde gehört zu den bekanntesten Waldökologen Deutschlands. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung sagte er: „Windräder im Wald sind ein neuer Trend und hochumstritten. Im Landschaftsschutzgebiet zwischen Halbe, Teupitz und Freidorf sind 261 Meter hohe Anlagen geplant, zehnmal so hoch wie die Kiefern im Wald. Aus ökologischer Sicht ist das verheerend.“
Ähnlich hatte sich bereits 2022 der Biologe Klaus Richarz, wissenschaftlicher Beirat der Naturschutzinitiative e.V. (NI) im Magazin „stern“ geäußert. „Der Wald ist enorm wichtig für den Artenschutz. Dabei spielen unter anderem die Baumarten, ihr Alter und deren Zusammensetzung eine Rolle. Wenn wir wie bei einem Schweizer Käse Löcher reißen, wird dieses Ökosystem geschädigt oder zerstört.“