Pressemitteilung der “VI Rettet Brandenburg” Energiewende zu Ende denken!

Vor dem Hintergrund der umstrittenen Forderung von SPD-Wirtschaftsminister Steinbach, in Brandenburg den Ausbau der Windenergie drastisch auszubauen (s. dazu MAZ vom 19.08.2021) veröffentlichte die Volksinitiarive Rettet Brandenburg die nachstehende Presseerklärung. Zuvor aber noch die Reaktion aus der Koalition (Quelle s. oben): Der Brandenburger CDU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jens Koeppen, warf Steinbach am Donnerstag hilflosen Aktionismus vor. „Wer immer noch nicht begriffen hat, dass wir unseren Energiebedarf nicht annähernd allein aus heimischer Wind- und Solarenergie decken können, wird an der Energiewende scheitern“, teilte der Bundestagsabgeordnete mit. Wind und Sonne könnten nur ein Teil der Lösung sein. „So werden wir die Akzeptanz vieler Brandenburger für die Energiewende nicht zurückgewinnen.“

Potsdam, 19.08.2021 / Pressemitteilung / Energiewende zu Ende denken!
Der Wirtschaftsminister Herr Steinbach fordert mehr Windkraft und wünscht sich eine breite öffentliche Debatte zur Energiepolitik.
Diese Debatte versucht die VI „Rettet Brandenburg“ schon seit Jahren, durch zahlreiche Veranstaltungen mit namhaften Fachleuten, in die Öffentlichkeit zu rücken.
Es muss endlich eine ehrliche Energiewendedebatte geführt und die Energiewende zu Ende gedacht werden. Zur Ehrlichkeit gehört auch, dass noch mehr an Windkraft keine Lösung für eine sichere, bezahlbare Energieversorgung

ist. Bereits jetzt werden im Netzentwicklungsplan Fehlkapazitäten von 36 GW durch abschalten von Kohle- und Atomkraftwerken genannt, die aber eben nicht durch Wind- und Sonnenkraft ersetzt werden können. Für Dunkelflauten gibt es keine bezahlbaren Speicher, die auch kaum kostenmäßig und im Ressourcenverbrauch darstellbar sind. Will man grünen Wasserstoff, reicht es nicht für Strom. Der Flächenverbrauch dieser vielen Windkraftanlagen ist einfach zu riesig und deren Energiedichte zu gering, um die Gesamtenergie damit abzudecken.
Was aber die ländliche Bevölkerung auf die Palme bringt, ist die Vorgabe von Prof. Steinbach: „Mit allen Konsequenzen.“ Das heißt wohl: Noch geringere Abstände zu den Häusern der immer höher werdenden Anlagen, keine Rücksicht auf Naturschutz, keine Beachtung der gesundheitlichen Beeinträchtigungen und keine Prüfung der gesamten Folgewirkungen für das Ökosystem inklusive der auf die wetterbeeinflussende Atmosphäre und noch mehr Fördermittel für die Windbranche???
Waltraud Plarre dazu: Ein weitere Ausbau der Windkraft geht zu Lasten der Menschen und der Natur, löst keine Grundsatzprobleme und hilft dem Klima gar nicht.
Waltraud Plarre                                            Rainer Ebeling
1. Vorsitzende                                                2. Vorsitzender
Tel. 0173- 23 62 974                                    Tel. 0174-6107940
Kloster Lehnin                                              Angermünde

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