Eigenartiges Demokratieverständnis der Grünen

In einem Beitrag der MOZ vom 30.06.2016 kritisieren die Grünen die Anerkennung unseres e.V. und der Mitstreiterinnen aus Zossen als Umwelt-/bzw. Naturschutzvereinigung. Sie bezeichnen das als absurd! Dazu unserer Antwort (ebenfalls in der MOZ): Dass die Grünen einmal aus der Bürgerbewegung entstanden sind, scheint bei ihnen in Vergessenheit geraten zu sein. Auch scheinen sie zweierlei Maß dafür zu haben, ob der Kampf für die menschliche Gesundheit und den Erhalt unserer Umwelt „gut“ oder „schlecht“ ist. Ein von den Grünen geretteter Baum ist natürlich ein guter Baum. Der Kampf von uns gegen des Abholzen von Wäldern und die Errichtung von Industrieanlagen (Windrädern) in Wäldern ist natürlich schlecht, es geht ja um „minderwertige“ Bäume, also schlechte Bäume. So einfach geht Klimaschutz? Jedenfalls wenn es nach den Grünen ginge. Geht es aber nicht nur! Auch scheint die Einhaltung bestehender Gesetzte nicht Sache der Grünen zu sein. „Über den Anerkennungsantrag einer Umwelt- oder Naturschutzvereinigung ist seit dem 1. März 2010 einheitlich auf Basis der Vorschriften des geltenden Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes zu entscheiden.“ (Zitat Homepage MLUL) Und genau das hat die Landesregierung jetzt mit der Anerkennung der BI Freier Wald e.V. und bereits am 28.07.2015 mit der Anerkennung des Waldkleeblatt – Natürlich Zauche e.V. getan. Im Übrigen handelt es sich hier nicht um irgendwelche Initiativen, sondern um anerkannte gemeinnützige Vereine. Aber auch Pluralismus, Meinungsbildung und Meinungsvielfalt scheint nicht so in die heutige grüne Welt zu passen. Ich setze auf die Stärke unserer Demokratie.

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