12 Windräder in Beelitz vom LFU genehmigt

Presseerklärung zur Errichtungsgenehmigung von 12 Windkraftanlagen der Firma juwi auf dem Gebiet der Stadt Beelitz (Gemarkung Reesdorf):

Das Landesamt für Umwelt (LAU) hat heute (26. April 2016) bekannt gemacht, dass es die Genehmigung zur Errichtung von 12 Windkraftanlagen (WKA) durch die Firma juwi Energieprojekte GmbH in der Gemarkung Reesdorf der Stadt Beelitz erteilt. Die Standorte sehen Sie hier. Die Genehmigung können Sie hier auf der Homepage des LFU nachlesen.

Damit hat das Landesamt für Umwelt alle Bedenken und Einwendungen
– von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Beelitz und der Nachbargemeinden,
– des Waldkleeblatt-Natürlich Zauche e.V.,
– der Stadt Beelitz,
– der RECURA Kliniken GmbH (als größtem Arbeitgeber der Region),
– der Nachbargemeinden etc.
ignoriert. Wir werden alle rechtlichen und politischen Mittel nutzen, um unserer Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt vor schädlichen Einflüssen der Errichtung von WKA zu schützen.

Hier lesen Sie Pressereaktionen der PNN und MAZ zur Genehmigung der WKA.

Unterstützen Sie unser Volksbegehren gegen Windräder im Wald und für größere Mindestabstände zu Wohnbebauungen! 

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Die Windkraftanlagen sollen in dem größten geschlossenen Waldgebiet des Landes Brandenburg, in weniger als 1.000 m Abstand zu den Waldgemeinden Beelitz-Heilstätten, Borkheide, Borkwalde und Fichtenwalde sowie den RECURA-Kliniken, errichtet werden.

Weder
– der Gesundheitsschutz der betroffenen Bürgerinnen und Bürger z.B. durch die erhöhte Gefahr für Wipfelbrände (Brennenden Windkraftanlagen sind nicht löschbar),
noch
– der Schutz der Patientinnen und Patienten der Spezialkliniken der RECURA-Unternehmensgruppe in Beelitz-Heilstätten insbesondere vor Infraschall,
noch
– berechtigte Einwendungen der Stadt Beelitz und der Nachbargemeinden,
noch
– Fragen des Naturschutzes (u.a. kommen eine Vielzahl von Fledermausarten in dem betroffenen Gebiet vor) und des Umwelt- und Klimaschutzes (Zerstörung von Waldgebieten)
wurden bei der Genehmigung der WKA seitens des LAU ausreichend gewürdigt. Sonst hätte der Antrag verwehrt werden müssen!

Es werden aber nicht nur die Einwände der betroffenen und gefährdeten Bürger unbeachtet gelassen, sondern auch die alarmierenden Feststellungen verantwortungsbewusster Landtags- und Bundestagsabgeordneter. Diese bemühen sich seit mehr als einem Jahr um Gesetzesänderungen, weil der bisherige Ausbau der Erneuerbaren Energien und noch mehr die aktuellen Planungen den von der Bundes- und Landesregierung festgelegten Ausbaukorridor gravierend überschreitet!

Der Ausbau, gerade der Windindustrie, geht nicht mit den gegenwärtigen Rahmenbedingungen konform. Er geht am Bedarf vorbei und führt nicht nur zu Kostensteigerungen, sondern auch zu einer Gefahr für die Stromnetze und damit für die Versorgung.

Für eine solche verfehlte Energiepolitik unsere, das Klima schützende Wälder, zu opfern, ist unvereinbar mit den Festlegungen des Weltklimarates, der die verstärkte Aufforstung empfiehlt.

Es läge in der Macht unserer Landesregierung, die die Gesetzesgewalt über Wald und Naturschutz innehat, diese zum Schutz ihrer Bürger anzuwenden. Sie kann auf dem Verordnungsweg die Errichtung von WK in Wäldern untersagen und damit einen wirklichen und bleibenden Beitrag zum Gesundheits- und Klimaschutz leisten.

Wir werden alle rechtlichen und politischen Mittel nutzen, um unserer Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt vor schädlichen Einflüssen der Errichtung von WKA zu schützen.

Wir rufen hiermit alle Bürgerinnen und Bürger des Landes Brandenburg auf, sich gegen die Errichtung von WKA in Wäldern zu wehren.

Unterstützen Sie unser Volksbegehren gegen Windräder im Wald und für größere Mindestabstände zu Wohnbebauungen!

Beschweren Sie sich über die undemokratische Genehmigungspolitik bei der Landesregierung und/oder schreiben Sie dazu Leserbriefe an die großen Tageszeitungen.

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!

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