Wie ernst nehmen eigentlich GREENPEACE, NABU und Co. den Umweltschutz

Wie ernst nehmen eigentlich GREENPEACE, NABU und Co. den Umweltschutz

Wenn es um die „Rettung der Welt“ geht, stehen GREENPEACE, NABU und Co. in erster Reihe … leider scheint das bei der Rettung unserer regionalen Wälder keine Rolle zu spielen … jedenfalls werden unsere Anfragen mit konsequenter Nichtachtung nicht beachtet. Folgende Beispiele sollen das verdeutlichen …

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Von: guw.ludwig [mailto:guw.ludwig@freenet.de]
Gesendet: Samstag, 20. September 2014 23:36
An: ‘presse@greenpeace.de’; ‘mail@greenpeace.de’; ‘redaktion@greenpeace.de’
Betreff: Wie GREENPEACE an der Energiewende verdient

Hallo liebe Greenpeacer,

es kann ja sein, dass ich mich mit meinen nachfolgenden Äußerungen Ihnen gegenüber ungerecht verhalte. Mein bisheriger Eindruck Ihres Handelns ist jedoch so:

Es ist wirklich rührend, wie Sie sich für (oder gegen) die „Energiewende“ in Deutschland engagieren.

Aber Schritt für Schritt:

Zunächst engagieren Sie sich für

https://www.greenpeace.de/node/14266?BannerID=101110201503348&match=b

die Regenwälder in Indonesien = na ja, ist ja auch weit weg.

Wie engagieren Sie sich denn für den Erhalt der deutschen Wälder? Indem Sie Strom aus deutschen Wäldern vermarkten?

http://www.greenpeace-energy.de/oekostrom.html.

Oder indem Sie suggerieren, dass eine nicht grundlastfähige Stromerzeugung

https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/erneuerbare-energien

in der Lage wäre, unsere Energieprobleme zu lösen.

Wir sind seit drei Jahren unterwegs, unsere Heimat vor Zerstörung zu bewahren:

Der derzeit in Aufstellung befindliche Regionalplan Havelland-Fläming 2020 weist in unserem Gebiet mit ca. 50.000 Einwohnern mit einem Abstand von jeweils 5 km auf insgesamt 3.691 Hektar vier Windeignungsgebiete im Wald oder Naturschutzgebieten aus. Dies ist eine Konzentration von insgesamt 3.691 Hektar geplanten Windeignungsgebieten.

Indonesien ist also ganz nah bei uns. Und darum sollten wir uns zunächst kümmern!

Uns würde also interessieren, wie Sie zur Vernichtung unserer Wälder stehen

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Winfried Ludwig

Vorsitzender

Waldkleeblatt – Natürlich Zauche e.V.

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Von: guw.ludwig [mailto:guw.ludwig@freenet.de]
Gesendet: Samstag, 20. September 2014 23:08
An: ‘Presse@NABU.de’; ‘Kathrin.Klinkusch@NABU.de’; ‘Britta.Hennigs@NABU.de’
Betreff: WG: NABU – Widerstand gegen Umweltkahlschlag – Offener Brief an EU-Parlamentarier

Liebe NABU-Vertreter-/innen,

es ist sicher schön, dass Sie sich auf der  der EU-Ebene so engagieren. Noch viel schöner wäre es allerdings, wenn Sie sich zunächst in unserer Heimat eindeutig gegen die weitere Vernichtung unsere Umwelt stellen würden.

Unser e.V. kämpft seit drei Jahren gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in unseren Wäldern (s. anbei)

Der in Aufstellung befindliche Regionalplan Havelland-Fläming 2020 weist in diesem Gebiet mit ca. 50.000 Einwohnern mit einem Abstand von jeweils 5 km auf insgesamt 3.691 Hektar vier Windeignungsgebiete im Wald oder Naturschutzgebieten aus. Dies ist eine Konzentration von insgesamt 3.691 Hektar geplanten Windeignungsgebieten.

Das ist für uns nicht hinnehmbar! Leider scheint das die deutschen Naturschutzverbände nicht zu interessieren. Bisher haben wir jedenfalls noch kein Interesse wecken können.

Auch unsere Forderungen:

Ausspruch eines Moratoriums, keine neuen WKA mehr zu errichten, bis Grundsatzfragen der Gefährdung von Mensch und Natur, der Energiespeicherung und -weiterleitung geklärt sind.
Mindestabstand der 10-fachen GESAMTHÖHE (10 H) einer WKA zur nächsten Wohnbebauung (auch zu kleineren Siedlungen im Außenbereich). Das entspricht mindestens 2.000 m bei modernen Anlagen.
Sofortige Abschaffung der ungerechtfertigten Subventionierung „alternativer“ Energien. Wie kann es sein, dass ein Waldbesitzer bis zu 100.000 € Pacht pro Jahr für die Errichtung einer WKA auf seinem Grundstück für 20 Jahre erhält bei gleichzeitiger ungebremster Steigerung der Strompreise für die Bürger?
Sofortige Abschaffung der gesetzlichen Regelung zur Privilegierung der Errichtung von Windkraftanlagen (WKA).
Der Erhöhung der Energieeffizienz/Energieeinsparung ist deutlich Vorrang vor dem weiteren Ausbau der Energieerzeugung zu geben.
Der Ausbau „erneuerbarer“ Energien erfordert in erster Linie eine Stabilisierung der grundlastfähigen Energieerzeugung, die Entwicklung wirtschaftlicher Speicher- und Transportmöglichkeiten.
Wirkliche Mitsprache der Bürger beim Planungsprozess von WKA und keine Beeinflussung durch am Ende auch noch unwirtschaftliche sogenannte „Beteiligungs“modelle an Windparks.

werden nicht erhört.

Es wäre schön, wenn Sie mit uns in einen Dialog treten würden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Winfried Ludwig

Vorsitzender

Waldkleeblatt – Natürlich Zauche e.V.

Subject: NABU – Widerstand gegen Umweltkahlschlag – Offener Brief an EU-Parlamentarier

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N A B U – P R E S S E D I E N S T  —-  NR. 100/14 —- 16.09.2014

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Umwelt/EU

Offener Brief an EU-Parlamentarier: Zustimmung zur Juncker-Kommission nur bei Nachbesserungen für Natur und Klima – Widerstand gegen Umweltkahlschlag

Berlin/Brüssel – In einem gemeinsamen Brief haben der NABU sowie BUND, DNR und WWF die deutschen EU-Parlamentarier am heutigen Dienstag dazu aufgerufen, der künftigen EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker ihre Zustimmung zu verweigern, wenn es nicht zu deutlichen Nachbesserungen für den Umweltschutz kommt. Dabei verweisen sie auf vier konkrete Forderungen, die in Brüssel von den Green 10, den führenden Umweltverbänden auf  EU-Ebene, veröffentlicht wurden.

Auf die vergangene Woche bekannt gewordenen Pläne des neuen Kommissionspräsidenten reagierten die Umweltverbände in ganz Europa entsetzt. Die Abschaffung eigener Umwelt- und Klimakommissare, das praktische Verbot für die oberste EU-Behörde, neue Umweltinitiativen zu starten, sowie der explizite Auftrag an den designierten Kommissar Karmenu Vella aus Malta, die bewährten EU-Naturschutzrichtlinien zu „modernisieren“, sind laut NABU-Präsident Olaf Tschimpke ein „Affront gegen alle, die sich seit Jahrzehnten für den Schutz unserer Lebensgrundlagen und eine zukunftsfähige bürgernahe EU einsetzen“.

Nach Auffassung des NABU und der anderen Verbände ist Juncker bisher nicht anders zu verstehen, als dass er die einstmals so bewunderte EU-Umweltpolitik beerdigen und internationale Naturschutzabkommen missachten will. Zudem sei man geradezu sprachlos, dass ausgerechnet ein Vertreter der maltesischen Regierung, die systematisch EU-Vogelschutzrecht verletzt und Massaker an Zugvögeln zulässt, nun mit der Aufgabe betraut wird, die EU-Vogelschutzrichtlinie zu „überprüfen“.

Die Verbände forderten alle Abgeordneten dazu auf, Jean-Claude Juncker die folgenden Bedingungen für eine Zustimmung des Europaparlamentes zu stellen:

die Einsetzung eines/r Vizepräsidenten/in für Nachhaltige Entwicklung

die Einsetzung eines/r Vizepräsidenten/in für Klimaschutz und Energieunion

eine Änderung des Arbeitsauftrages an den Umweltkommissar, um die konsequente Umsetzung des vom EU-Parlament beschlossenen 7. Umweltaktionsprogramms und des geltenden Umweltrechts sicherzustellen

eine konsequente Ausräumung möglicher Interessenskonflikte der Kandidaten

„Das von Jean-Claude Juncker präsentierte Personaltableau und seine Aufträge an die Kommissare lassen die alarmierende Bewertung zu, dass das Modell einer dank hoher Umweltstandards zukunfts- und wettbewerbsfähigen EU zerstört werden könnte“ schreiben NABU-Präsident Olaf Tschimpke und die Spitzenvertreter der anderen Verbände, die insgesamt fast sechs Millionen Mitglieder und Unterstützer vertreten.

Weiter heißt es: „Im vergangenen Mai haben wir unsere insgesamt fast 6 Millionen Mitglieder und Förderer zur Europawahl aufgerufen. Das Europäische Parlament hat sich in der Vergangenheit oft als Anwalt einer erfolgreichen Integration von Umwelt-, Verbraucher- und Wirtschaftsinteressen erwiesen. Bitte enttäuschen Sie dieses Vertrauen nicht und stimmen Sie der neuen Kommission nur zu, wenn die genannten Forderungen erfüllt sind.“

Der Offene Brief an die EU-Parlamentarier sowie die Forderungen der Green 10 stehen zum Download bereit unter www.NABU.de/eu-kommission

Für Rückfragen:

Konstantin Kreiser, NABU-Experte für Internationale Biodiversitätspolitik, mobil 0172-4179730
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Brüssel, mobil 0049(0)172-5966098

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: wlmailhtml:Presse@NABU.de

Redaktion: Kathrin Klinkusch, Iris Barthel, Nele Rissmann

 

 

 

 

 

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