Start der Brandenburger Herbstaufforstung 2015 – Waldkleeblatt war dabei
Mit einer Baumpflanzaktion im Caputher Wald startete heute (05.10.2015) die Aktion „Herbstaufforstung 2015“ des Brandenburger Landesforstbetriebes. Neben dem Fachminister Herrn Vogelsänger und Herrn Kraut (Leiter des Landesforstbetriebes) waren die Mitglieder des Landtagsausschusses für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Frau Lieske (SPD) , Herr Roik (SPD/stellv. Ausschussvorsitzender), Herr Raschke (BÜ 90/Die Grünen) und von Die LINKE Herr Domres anwesend. Die Landesforsten waren durch ca. 20 Mitarbeiter/-innen und Auszubildende vertreten. Von Waldkleeblatt war mit fünf Mitgliedern anwesend.
Leider hielt sich somit die Beteiligung der Landtagsabgeordneten sehr in Grenzen. Der kleine Kreis schuf aber auch Voraussetzungen für ganz persönliche Gespräche. Insbesondere den Forstmitarbeiter war der Widerstreit zwischen „Staatsräson“ und persönlicher Meinung zu Windkraftanlagen in Wäldern anzumerken. Die Gespräche mit den anwesenden Politikern ergaben nicht Neues – beide Seiten vertreten ihre bekannten Standpunkte zu „Erneuerbaren Energien“ und speziell zu Windkraftanlagen in Wäldern ohne Annäherung. Dennoch hat sich unsere Anwesenheit gelohnt – hatte wohl für die Politik auch einen gewissen Überraschungseffekt.
Insgesamt haben die ca. 40 Anwesenden ca. 400 Eichen und 400 Buchen gepflanzt. Ein Forstfachmann bringt ca. 500 Pflänzlinge am Tag in den Boden … Der Landesforstbetrieb pflanzt jährlich im Waldumbau sechs Millionen Laubbäume. Rotbuche und Traubeneiche werden am häufigsten gesetzt, aber auch Laubhölzer wie Stieleiche, Hainbuche und Bergahorn. Die Waldumbaufläche im Landeswald beträgt derzeit 1.500 Hektar pro Jahr und soll noch gesteigert werden. Neben der aktiven Pflanzung ist die Naturverjüngung unverzichtbarer Bestandteil der Waldverjüngung. Hierzu sind angepasste Wildbestände erforderlich, damit auf den Bau von Zäunen verzichtet werden kann.
Anzumerken ist, dass mit der heutigen Aktion die Aufforstung von 9 ha begonnen wurde. Dem stehen aber 22.000 ha Windeignungsgebiete in unserem Regionalplan gegenüber.
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