Wunderwaffe?

Wenn man den Klimawandel ernst nimmt, dann muss etwas geschehen. Dann reicht die Minderung der Emmisionen nicht aus. Auch das Pflanzen von Bäumen würde nicht schnell genug gehen. Jetzt verkündet ein deutscher Ingenieur eine Lösung, nachzulesen in Focus Online unter der reißerischen Überschrift Wahnsinnsprojekt von deutschem Physiker – 1000 Mal effektiver als Bäume: Kann diese Wunderwaffe unser Klima retten?. Zu dem Projekt des Physikers Klaus Lackner heißt es:

In langjähriger Forschungsarbeit entwickelte er ein synthetisches Material, das CO2 absorbiert und auch wieder abgibt.

Bei der APS-Tagung präsentierte er eine aus dem Wunderstoff gefertigte Membran, die das Spurengas über tausendmal effizienter einfangen soll als Bäume. Lackner will daraus künstliche Bäume fertigen, die senkrecht stehenden, riesigen Tennisschlägern gleichen.

An Wunder glaube ich eigentlich schon lange nicht mehr. Aber ein wenig hoffen darf man wohl noch. Dann allerdings würde sich der Winkraftwahnsinn als noch wahnsinniger entpuppen als bisher schon. Jedenfalls bestätigt der Artikel meine Grundauffassung, dass der Ausweg aus dem Energiedilemma weder in Windrädern noch in Braunkohle oder in Atomspaltung bestehen kann. Der Ausweg kann meiner Meinung nach nur in vorurteilsfreier und energisch betriebener Forschung gesucht werden. Statt sinnlos Gelder zur Förderung von Windenergieanlagen zu verschleudern, noch dazu gegen den Widerstand großer Teile der Bevölkerung und damit unter Inkaufnahme von Demokratiegefährdung, sollte das Geld dort investiert werden. Bis es soweit ist, werden wir sicher sowohl Braunkohle als auch Windkraft als auch andere Energieträger benötigen. Aber weder das eine noch das andere in der Maßlosigkeit wie jetzt. Die Kernspaltung lehne ich wegen ihrer unkalkulierbaren Gefahren ab.

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